Home Information über die Homepage Österreich-Ungarn und der 1. Weltkrieg Italien mit Österreich-Ungarn im 1. Weltkrieg Chronologie des 1. Weltkrieges Kriegs Kalender Die österreichisch-ungarische Armee Feldherrn und Persönlichkeiten Der Gebirgskrieg Die Tiroler Front und der Minenkrieg Die Kärntner Front Die Festungen und Forts Die österreichisch-ungarische Aritllerie Die k.u.k. Sappeure Die k.u.k. Feldjäger Die k.k. Gebirgstruppe Die Kaiserjäger Die Tiroler Landesschützen-Kaiserschützen Standschützen und freiwillige Schützen Die k.u.k. Regimenter Die Hoch und Deutschmeister Die Bosniaken Das Deutsche Alpenkorps Die italienischen Alpini Die Schlachten am Isonzo Karfreit-Caporetto-Kobarid Die Schlacht an der Piave Die Schlacht von Vittorio Veneto Die Kriegsfolgen und die Opferbilanz Der Friedenvertrag von St. Germain 1. Republik - Nachkriegsordnung - Deutschösterreich Südtirol und der Kampf um Selbstbestimmung Reiseberichte Museen und Friedenswege Photos, Bilder und Karten Bibliothek Links und Bannertausch Gästebuch

 

 

Die italienischen Alpini:

 

Die Alpini wurden 1872 aus den Gebirgsgegenden des italienischen Königsreiches gebildet. Die Alpini waren die besten italienischen Eliteeinheiten, gleichzusetzen mit den österreichischen Kaiserjägern.

Im März 1873 wurden die ersten fünfzehn Kompanien eingerichtet, von denen elf in vier Alpini-Abteilungen zusammengefasst und jede von einem Oberoffizier kommandiert wurde. Die verbleibenden vier Kompanien arbeiteten autonom. Nach wechselnden Geschehnissen nahmen die Kommandos der Abteilungen die Benennung von Bataillonkommandos an. Jeder Kompanie wurde ein Karren und zwei Maultiere zugeteilt.
Für die konstituierten vierundzwanzig Kompanien entwickelte sich der organisatorische Aspekt so:

I. Bataillon mit Sitz in Cuneo
II. Bataillon mit Sitz in Mondovi
III. Bataillon mit Sitz in Turin
IV. Bataillon mit Sitz in Turin
V. Bataillon mit Sitz in Como
VI. Bataillon mit Sitz in Verona
VII. Bataillon mit Sitz in Treviso und die XV. Kompanie mit Sitz in Conegliano Veneto.


Was die Normen des Kriegsministeriums für die Ausbildung der Alpinitruppen betraf, präzisierte das Generalkommando von Verona, dass als praktisches Resultat die Formung einer Truppe mit Instruktion wie für Infanteriesoldaten ins Auge gefasst werden sollte. Diese mögen die Eigenschaften des disziplinierten Alpenbewohners, des intelligenten Gebirglers aufweisen, der mutig und unermüdlich, als Kenner von allen Wegen und des Gebietes wo er geboren ist, bei Bedarf bis zum Extremen kämpft.

Mit diesem Lehrauftrag wurden die Offiziere betraut die den Kompanien und Abteilungen vorstanden. Und Perrucchetti? Die Alpini „erschaffen", setzte er den Unterricht von Militärgeografie an der Kriegsschule von Turin fort und beschritt die Militärkarriere bis zum Grad eines Generaloberleutnants. Im Jahr 1904 wurde er in den Beurlaubtenstand versetzt und wurde Senator. Er schrieb einige wissenschaftliche Bücher und starb am 5. Oktober 1916- 77jährig in Cuorgne, als seine Alpini schon durch die Feuertaufe in Afrika und im Trient gegangen waren.


Die Ausrüstung der im Hochgebirge operierenden und der winterlichen Härte ausgesetzten Alpintruppen,  stiftete vom Beginn der Kampfhandlungen (Herbst 1915) ein erhebliches Problem für den Generalstab.

Einer Spezialkommission der „Pro Esercito" von Milano wurde die Aufgabe erteilt, für die an der Alpenfront während der Wintermonate in großer Höhe stationierten Soldaten, die wirksamsten Mittel zum Schutz gegen Kälte zu studieren.

Die Spezialkommission machte zwei Vorschläge: Überschuhe für den Schützengraben und Tarnanzüge, das heißt „weiße Überkleidung" für Aufklärer und Schifahrer, aus widerstandsfähigem Material, bestehend aus Hosen und Jacken mit Kapuze.

Für die Überschuhe wurde vorgeschlagen, dass diese aus geflochtenem Stroh und geteerter Jute angefertigt würden, die außen mit einer Schicht aus einer Mischung von Schiffspech und dickflüssigem Teer zu versehen seien. Die Schifahrer-Alpinsektoren wurden geplant und gewollt vom Hauptmann Troia. Es wurden Kurse für Schifahrer organisiert, die sogleich eine beachtliche organische Entwicklung durchmachten und deren Teilnehmer nach und nach mit einer sich ständig entwickelnden Ausrüstung versehen wurden. Außer der beiden „Schi", bis zu zwei Meter lange und 8 cm breite Gleitbacken mit „Huitfeld"-Bindungen, verfügten sie über zwei Stöcke.


Für die Abteilungen der „Schifahrer" wurde schon vor dem Krieg ein Zertifikat laut einer bestimmten Norm erstellt und ein Abzeichen „Ausgewählter Schifahrer" geschaffen, das am linken Ärmel (zwei gekreuzte Schi) zu tragen war. Aber die Kriegsereignisse verringerten zahlenmäßig diese Abteilungen, in der Tat wurde das Zertifikat abgeschafft, während das Abzeichen ab dem Jahr 1916 am rechten Ärmel getragen wurde.

Die Mannschaftskost wurde für in Höhenlagen operierende Militaristen geändert, die Soldaten erhielten größere Rationen, die mit fetthaltigen Gerichten und Alkohol angereichert wurden. Dies sollte mithelfen um lange Monate von teilweiser totaler Untätigkeit, abgesehen von Wachdiensten neben einigen Patrouillen der Alpini-Schifahrer, besser zu überwinden: es war also ein stiller und tödlicher Kampf gegen den „weißen Tod" und die Lawinen.

 
 






Alpini 1873

La Montanara - Canti Alpini

Hörst du La Montanara
Die Berge sie grüßen dich
Hörst du mein Echo schallen
Und leise verhallen
Dort wo in blauer Ferne
Die Welten entschwinden
Möcht' ich dich wieder finden
Mein unvergessenes Glück

Blau strahlt das Firmament
Von Ferne rauscht ein Wasserfall
Und durch die grünen Tannen
Bricht silbern das Licht
Doch meine Sehnsucht brennt
Im Klang alter Lieder
Laut hallt mein Echo wieder
Nur du hörst es nicht

(R.M.Siegel)

  La su per le montagne,
fra boschi e valli d´or,
tra l´aspre rupi echeggia
un cantico d´amor.
La su per le montagne
fra boschi e validor,
Tra l'aspre rupi echeggia
un cantico d'amor.

"La montanara, ohè!"
si sente cantare,
cantiam la montanara
e chi non la sa?
La montanara ohe
si sente cantare.
Cantiam la montanara
e chinon lasa.

   


Alpini in montagna E tu Austria:

1. Quanti morti e quanti feriti,
quanto sangue è sparso per terra.
Ma noi alpini sul campo di guerra
giammai nessuno fermarci potrà

2. Al comando dei nostri ufficiali
carichiamo fucile e mitraglia;
e se per caso il colpo si sbaglia,
alla baionetta all'assalto si va.

3. E tu Austria, che sei la più forte,
fatti avanti se hai del coraggio:
se la buffa ti lascia il passaggio,
noialtri alpini fermarti saprem.


(Anonymous
)



Weitere italienische Truppen:

   


Bersaglieri:
Elitetruppe, die sich schon in den italienischen Unabhängigkeitskriegen auszeichnete. Berühmt durch ihre hohe Marschleistung, die sie durch eine Art Laufschritt erreichen. Ihre Paradeuniform zeichnet sich durch den Federhut aus.

Bersagliere romano:
1. Mamma non piangere,
fammi 'sto piacere,
contento son d'andare a fa' il soldato.
Sarò d'Italia un bravo Bersagliere
perché alla Patria il cuore ho donato.
Il Tricolore è simbolo d'amore,
combatterò finché mi batte il cuore.
Refrain:
O Bersagliere parti contento,
tra un bacio e l'altro, al Reggimento:
le piume al vento, lucenti e nere,
son la fierezza del Bersagliere.
Addio biondine, ciao brunette,
siete le gemme delle maschiette,
i baci vostri fanno piacere
al cuore ardente di un Bersagliere.


Finanzieri:
Eine aus Zoll/Finanzwache gebildete Einheit. Sie hatte die Aufgabe, die Staatsgrenze auch in militärischer Hinsicht zu bewachen. Sie nahm an den Kämpfen der Alpenfront teil.

Fanti:
Aus ganz Italien gebildete Infanterieeinheiten. Sie waren großer Bestandteil des italienischen Heeres. Im Gebirgseinsatz wurden sie bei den Witterungsverhältnissen und dem Gelände nicht immer ihrer Aufgabe gerecht. Es fehlte oft an gebirgstauglicher Kleidung, und die Verpflegung ließ sehr zu Wünschen übrig. Diese Umstände wirkten sich zum Teil auf ihre Kampfmoral und Motivation aus.

http://www.gratis-besucherzaehler.de/