Mein
Name ist Andreas und ich komme aus
Hallein (Salzburg). Ich interessiere mich
für die Geschichte Österreich-Ungarns
im Ersten Weltkrieg. Mein besonderes
Interesse gilt hier dem Gebirgskrieg, der
in den Jahren 1915-1918 an der
Südwestfront des damaligen Österreichs
tobte.
Ich habe zu diesem Thema eine kleine
Bibliothek angelegt.
Ich
berichte hier speziell über den Krieg im
Gebirge und über die Schlachten am
Isonzo, der Piave von Vittorio Veneto vom
Wunder von Karfreit (Caporetto-Kobarid)
und über die Kämpfe in den Hochebenen
der Sieben Gemeinden (Sperrforts und
Festungen).
Ich möchte auch aufzeigen wie es zum
Krieg zwischen Österreich-Ungarn und
Italien überhaupt gekommen ist und einen
Einblick auf die Friedensverhandlungen
(Diktatfrieden) von St. Germain geben.
Die unannehmbaren Friedensbedingungen der
damaligen Siegermächte an Österreich
sollen hier so wahrheitsgetreu wie
möglich wiedergegeben werden.
Die
heutige Jugend sollte wissen, dass es
nicht nur einen 2. Weltkrieg sondern auch
einen 1. Weltkrieg gab den man damals
"den Grossen Krieg" nannte (man
erfährt im Geschichtsunterricht meistens
nur, dass er von 1914-1918 gedauert hat
und dass der Auslöser ein Attentat in
Sarajevo war) und dass dort ihre
Vorfahren kämpften.
ICH
WILL MIT MEINER HOMEPAGE DEN KRIEG UND
DIE DORT ERBRACHTEN LEISTUNGEN WEDER
VERHERRLICHEN NOCH BESCHÖNIGEN!!! AUF
DAS MÖCHTE ICH NOCHMALS MIT NACHDRUCK
HINWEISEN!!!
Die
folgenden Seiten sollen jedoch ein
Andenken an die unter schwierigsten
Bedingungen und für ihr Vaterland
kämpfenden Kaiserjäger, Tiroler
Landesschützen-Kaiserschützen,
Standschützen, Rainern IR 59 (Sbg.
Hausregiment), Hessen IR 14,
(Oberösterreich), Hoch und
Deutschmeistern, k.u.k.
Feldjägerbataillone, k.k. Gendamerie,
Freiwilligen Formationen, Bosniaken,
Honveds, Dalmatinern, Deutsches
Alpenkorps, Leib-IR "Leibern",
Württembergisches Gebirgsbataillon und
allen anderen Einheiten die hier nicht
genannt sind, sein. Sie sollen
aber auch an die damaligen Kriegsgegnern,
die mit genau so viel Tapferkeit und
Heldenmut kämpften, den italienischen
Alpini- und Bersaglieri-Regimenter
erinnern.
In der
heutigen Zeit kann man sich einen Krieg
im Hochgebirge unter den damaligen
Umständen nicht mehr vorstellen. Was
aber die Männer an dieser Gebirgsfront
leisteten war im wahrsten Sinne des
Wortes heldenhaft. Die mit Blut von
Tausenden Soldaten getränkten Berge wie
Lagazuoi, Pasubio, Col di Lana, Monte
Cimone, Monte Grappa usw. sind heute
noch, nach 100 Jahren, stille Zeugen
dieses Krieges.
Auch muss man an die zwölf
Isonzoschlachten gedenken die nichts den
Schlachten um Verdun nachstanden.
Unvorstellbares ist hier geschehen,
hunderttausende Soldaten sind hier
gefallen, wurden verwundet und
verkrüppelt. Die Überlebenden des
Massakers sind durch die Hölle des
Karsts gegangen.
Man
muss an die damaligen Geschehnisse immer
wieder erinnern, den all diese Soldaten
-egal ob Freund oder Feind- kämpften
für ihr Vaterland und haben es sich
verdient erwähnt zu werden!
Großes Leid und Elend musste besonders
auch die Zivilbevölkerung erleiden.
Nicht nur während des Krieges sondern
auch in den Nachkriegsjahren. Es gab
zahlreiche zivile Opfer durch
Unterernährung, Krankheiten und Seuchen.
Die Opferanzahl des Krieges wäre
sicherlich noch weiter angestiegen,
hätte man die zivilen Opfer als
Kriegsopfer gezählt. Österreichs
Bevölkerung bestand nach dem Ersten
Weltkrieg zum großen Teil aus Greisen,
Witwen, Frauen, Kindern, Waisen,
Verkrüppelten, Bettlern und psychisch
Kranken. Die Verarmung weiter
Bevölkerungsteile, verbunden mit tief
greifenden sozialen und wirtschaftlichen
Problemen war die Folge.
Versteht
meine Homepage bitte, als MAHNUNG
AN DEN FRIEDEN!
Wenn
ihr Anregungen oder Wünsche habt, tragt
euch bitte ins Gästebuch ein oder
schickt mir ein e-mail an
doppeladler(et)gebirgskrieg.at.
Achtung!
Wenn ihr meine Homepage scharf und
deutlich sehen wollt, dann stellt eure
Bildschirmauflösung auf höchste
Farbqualität ein.
Weiters
ersuche ich um Mitteilung sollte ich
unbeabsichtigt ein Copyright verletzt
haben!!!!!
WEIHNACHTEN
1914 - Der kleine Frieden im
grossen Krieg:
Am
Weihnachtsmorgen geschieht
Unerhörtes. Im Laufe des
Vormittags legen überall an der
Westfront Soldaten ihre Waffen
nieder. Schnell gebastelte
Pappschilder mit Festgrüßen
werden hochgehalten, hüben wie
drüben, worauf zu lesen ist:
Merry X-Mas oder Frohe
Weihnachten und WE NOT FIGHT, YOU
NOT FIGHT. Die ersten Mutigen
klettern aus den
Schützengräben, es fällt kein
Schuss, andere folgen, bald alle.
Zunächst werden die seit Wochen
zwischen den Fronten im
Niemandsland liegenden toten
Soldaten gemeinsam beerdigt.
Als es dunkel wird, leuchten
Tannenbäume auf dem
Stacheldraht, die Feinde von
gestern singen gemeinsam die
Botschaft von Christmas und
Weihnachten und Noel, ein jeder
in seiner Sprache, Lieder vom
Frieden auf Erden. Sachsen und
Bayern und Österreicher
verstehen sich mit den Feinden
besser als mit den eigenen
Kameraden, die aus Preußen
kommen und als kriegslüstern
gelten. Franzosen wiederum meinen
es nicht nur scherzhaft, wenn sie
die anderen bitten, sie wieder
von den Briten zu befreien ...
Am
nächsten Tag werden Geschenke
ausgetauscht, die Männer zeigen
sich Fotos ihrer Familien,
trinken und essen zusammen, ja
sogar Fußball wird gespielt im
Niemandsland. Der spontanen
Verbrüderung schließen sich
auch viele Offiziere an, und sie
sind sich schnell einig: Schluss
mit dem Krieg, no more war, à
bas la guerre. Wir wollen leben.
Nach zwei Tagen ist auf Befehl
von oben alles vorbei. Den
eigentlichen Herren des Krieges
auf beiden Seiten in den obersten
Heeresleitungen, weit ab von
jedem Schuss, wird die Ruhe
unheimlich. Frieden droht, und
das ist nicht ihr Geschäft. Es
gilt wieder die Parole Krieg. Wer
nicht schießt, soll bestraft
werden. Aber an diesen beiden
Weihnachtstagen hält sich keiner
ihrer Untergebenen daran, und wer
partout schießen will, wird von
seinen Kameraden entwaffnet. Am
dritten Tag schießen sie noch
nach voriger Absprache
gegenseitig über die Köpfe
hinweg, dann beginnt erneut der
blutige, der sinnlose Alltag des
verordneten Mordens. Es wird noch
bis 1918 dauern und Millionen
Menschen das Leben kosten.
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